Hallo liebe Pferde- und Reitfreunde,
der Reitsport hat in Deutschland eine bewegte und facettenreiche Geschichte, die eng mit der kulturellen Entwicklung unseres Landes verwoben ist. Heute möchte ich euch einen Einblick in diese Geschichte geben und aufzeigen, warum Reiten für viele Deutsche mehr ist als nur ein Hobby.
Von der höfischen Reitkunst zum Volkssport
Was heute als Dressurreiten bekannt ist, hat seinen Ursprung in den höfischen Reitschulen des Barocks. Die „Hohe Schule“ der klassischen Reitkunst wurde an Fürstenhöfen gepflegt und diente nicht nur der Ausbildung der Pferde für militärische Zwecke, sondern war auch ein wichtiger Teil der adeligen Erziehung.
Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelte sich das Reiten allmählich vom Privileg des Adels und Militärs zum Breitensport. Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg, als Pferde ihre Bedeutung als Arbeitstiere verloren, eröffneten sich neue Perspektiven für den Freizeitreit- und Turniersport.
Heute ist Deutschland mit über 1,3 Millionen aktiven Reitern und etwa 1,1 Millionen Pferden einer der größten Reitsportmärkte der Welt. Der deutsche Reitsport ist bekannt für seine gründliche Ausbildung, sein durchdachtes Ausbildungssystem und seine Erfolge auf internationaler Ebene.
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